
Besetzung: Violine, Violoncello, Marimbaphon
für Violine, Violoncello und Marimbaphon
In ihrem der Komposition zugrunde liegenden Gedicht Hope Is The Thing With Feathers beschäftigt sich die amerikanische Dichterin Emily Dickinson (1830-1886) in optimistischer Grundhaltung mit der abstrakten Idee der Hoffnung, personifiziert durch einen kleinen Vogel, der in der menschlichen Seele nistet und mit seinem endlosen Lied allen Widrigkeiten des Lebens trotzt, ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen. Die Komposition Hoffnung ist das Ding mit Federn für Violine, Violoncello und Marimbaphon entstand anlässlich des 80. Geburtstages des Komponisten Henning Frederichs am 8. Mai 2016 und ist seiner Tochter Silke gewidmet. Die Initialen des Namens Henning Frederichs (die auch im Titel des Werkes prominent vorkommen) bilden – als verminderte Quinte h-f – den tonalen Rahmen des Stückes. Die verwendeten Tonreihen sind gewonnen aus den als Notennamen verwertbaren Buchstaben des Namens sowie den Zahlen des Geburtstages (also 8,5,1,9,3,6) von Henning Frederichs. Letztere haben teilweise auch Einfluss auf Rhythmik und Taktordnung. Im Sinne eines Liedes ohne Worte (in der dritten Zeile des Gedichtes nahegelegt durch den Gesang des kleinen Vogels als tune without the words) ist die Motivbildung eng angelehnt an den sprachlichen Duktus des Originalgedichtes von Emily Dickinson. Ein eingeflochtenes melodisches Zitat aus dem Schlusschoral von Henning Frederichs Kantate Ballade von Zweifel und Zuversicht erweitert die allgemeine Hoffnungsthematik Emily Dickinsons um eine neue Ebene. Der dem zitierten Melodieausschnitt in der Kantate unterlegte Text Dietrich Bonhoeffers lautet: Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag.
Composer: | Wolf, Bernd Johannes |
Description: | Partitur und Stimmen |
Orchestration: | Violine, Violoncello, Marimbaphon |
Duration: | 4 Minuten |
Partitur und Stimmen
Violine, Violoncello, Marimba…